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Zurück schauen, vorwärts denken

Digitales Erinnern: Ob mit Podcasts oder interaktiven Projektionen, hier erfahrt ihr, wie Deutschland seiner Vergangenheit gedenkt.

Petra Schönhöfer, 04.11.2020
Gegen das Vergessen: Projektionen von Zeitzeugen des Holocausts.
Gegen das Vergessen: Projektionen von Zeitzeugen des Holocausts. © https://diebefreiung.br.de/

Gedenken braucht einen Ort, um sich zu manifestieren. Aber wo finden wir einen solchen Platz, wenn das öffentliche Leben durch die COVID19-Pandemie massiv eingeschränkt wird? Eine Möglichkeit ist der digitale Raum, der sich den Erinnerungen öffnet und sie in die Zukunft trägt.

Zum Zuhören: Podcast über weltweite Erinnerungskultur

Das Erfolgs-Medium der Pandemie ist der Podcast – und ihn nutzen nicht nur Virologen. Auch die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) hat mit einem Podcast reagiert, um die internationale Jugendkonferenz histoCON digital zu unterstützen. Die Serie von Audiobeiträgen in englischer Sprache vermittelt, wie sich Holocaustgedenken rund um den Globus unterscheidet. So spricht die Journalistin Annika Brockschmidt etwa mit Yael Granot-Bein, der Direktorin des Weiss-Livnat International MA Program in Holocaust Studies an der Universtität Haifa.

 

Virtuelles Gespräch mit Zeitzeugen
Virtuelles Gespräch mit Zeitzeugen © Zute Lightfoot - Deutsches Technikmuseum Berlin

Zum Mit-Reden: Virtuelles Gespräch mit Zeitzeugen

Das Deutsche Technikmuseum in Berlin setzt auf virtuelle Zeitzeugen. In einer interaktiven Installation können die Besucherinnen und Besucher der Auschwitz-Überlebenden Anita Lasker-Wallfisch (oder besser ihrer Projektion) Fragen stellen. Um als lebensgroße Monitordarstellung zu erscheinen, hat sich die 94-Jährige eine Woche lang von mehreren Kameras aufzeichnen lassen und währenddessen mehr als 1000 Fragen beantwortet. Ein Spracherkennungsprogramm ermöglicht es, ihr Fragen zu stellen, und Antworten in Echtzeit zu erhalten.

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Zum Entdecken: Digitaler Rundgang in Dachau

Die von der KZ-Gedenkstätte Dachau und dem Bayerischen Rundfunk zum 75. Jahrestag der Befreiung realisierte Augmented-Reality-App „Die Befreiung“ ist als virtueller Rundgang online erlebbar. In 12 Bildern überlagern sich historische Fotos und Aufnahmen des heutigen Geländes der Gedenkstätte, ergänzt von Audioaufnahmen. Ein Vorteil des Rundgangs: Der Betrachter kann Gebiete der Gedenkstätte besuchen, die für den öffentlichen Publikumsverkehr nicht zugänglich sind.

© www.deutschland.de

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