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Der wichtigste Feiertag

Die deutsche Wiedervereinigung wird jedes Jahr am 3. Oktober gefeiert. Fakten zum wichtigsten Feiertag der Bundesrepublik.

24.09.2025
Die Kuppel des Reichstags in Berlin
Die Kuppel des Reichstags in Berlin © dpa

Am 3. Oktober wird die Wiedervereinigung von Ost- und Westdeutschland gefeiert.

In der Nacht vom 22. auf den 23. August 1990 fasste die zehnte Volkskammer der DDR in einer historischen Sondersitzung den Beschluss, der Bundesrepublik Deutschland nach Artikel 23 des Grundgesetzes beizutreten und damit Teil der föderalen Einheit Deutschlands zu werden. Nach weiteren Verhandlungen und der Vorbereitung des Beitritts wurde dieser am 3. Oktober 1990 vollzogen – die Existenz der DDR endete damit offiziell. Seitdem wird dieser Tag als Tag der Deutschen Einheit gefeiert und ist gesetzlicher Feiertag.

Zwischen Mauerfall und Wiedervereinigung lag fast ein Jahr.

Bereits am 9. November 1989 fiel die Berliner Mauer, die 28 Jahre lang Ost- und Westberlin getrennt hatte. Die Grenzöffnung folgte auf monatelange Proteste der Bürgerinnen und Bürger der damaligen DDR. Dieser Mauerfall ebnete den Weg für die deutsche Einheit ein knappes Jahr später. Die Wiedervereinigung betrachten Historiker heute als das Ergebnis einer friedlichen Revolution. Der Feiertag steht sowohl für die Ereignisse von 1989 als auch für den erfolgreichen Wiedervereinigungsprozess im Folgejahr.

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Saarbrücken als Gastgeber der Einheitsfeier 2025

Die zentralen Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit übernimmt jedes Jahr ein anderes Bundesland. 2025 richtet das Saarland die offiziellen Feierlichkeiten aus: Vom 2. bis 4. Oktober wird Saarbrückens Innenstadt zur Festmeile mit Bühnen und Ausstellungen – ein starkes Symbol für das an Frankreich und Luxemburg grenzende Bundesland, das erst 1957 der Bundesrepublik beitrat. Zugleich wird der Tag auch in anderen Städten mit Partys, Ausstellungen und Veranstaltungen gefeiert – besonders in Berlin, rund um das Brandenburger Tor.

Ostdeutschland bleibt im Fokus von Wirtschaft und Gesellschaft

Auch 35 Jahre nach der Wiedervereinigung liegt ein besonderer Fokus auf dem Osten. Wie kaum eine andere Region stehen die ehemaligen neuen Bundesländer für tiefgreifenden strukturellen Wandel – und zugleich für große Zukunftsinvestitionen. Immer mehr internationale Konzerne setzen auf die Region: Tesla produziert im brandenburgischen Grünheide, der taiwanische Chiphersteller TSMC investiert in Dresden.

Mit dem Chemiepark Bitterfeld-Wolfen und dem Hightech-Cluster „Silicon Saxony“ zieht Ostdeutschland weiterhin Milliardeninvestitionen an. Damit ist der Osten längst nicht mehr nur „Aufholregion“, sondern ein Zukunftsstandort von internationaler Bedeutung.