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Einsatz für den Artenschutz

Der Erhalt der Artenvielfalt ist eine globale Herausforderung. In Deutschland kümmert sich das Bundesamt für Naturschutz darum.

29.04.2021
Bedarf dringend des Schutzes: Gartenschläfer
Bedarf dringend des Schutzes: Gartenschläfer © Martin Grimm - stock.adobe.com

Was haben Gartenschläfer gemeinsam mit der schwarzen Teufelskralle, einer Pflanze, und dem Trockenen Schneckling, einem Pilz? Sie leben nur oder vornehmlich in Deutschland und sind daher sogenannte Verantwortungsarten, Arten für deren Erhalt Deutschland eine besondere Verantwortung trägt. Neben unzähligen Menschen, Naturschutzverbänden und Vereinen kümmert sich im Namen der Bundesregierung das Bundesamt für Naturschutz um Artenschutz und Biodiversität. Wir stellen Euch drei von hunderten Projekten vor, die das Amt fördert.

Gezielte Insektenförderung

In der konventionellen Landwirtschaft werden Insekten mit Giften bekämpft. Aber genau das will dieses Projekt verhindern: den Einsatz von Giften. Um die Artenvielfalt zu erhalten, ohne dass es den Nutzpflanzen zum Schaden gereicht. Dafür werden Pflanzenmischungen für Blühstreifen zwischen Ackerflächen erforscht, die gezielt nützlichen Insekten Nahrung und Lebensraum geben. „Nützlich“ meint Insekten wie Schlupfwespen oder räuberische Wanzen, die sich von jenen Insekten ernähren, die Nutzpflanzen schädigen.

Firmengelände naturnah gestalten

Riesige Flächen in Deutschland sind Betriebsgelände. Ein Großteil davon sind ungenutzte Dächer, Brachen, versiegelte Plätze. Ein Modellprojekt in Hannover fördert Firmen, die auf ihrem Gelände etwas für die Biodiversität tun. Dabei werden die Unternehmen aufgeklärt, welche Dächer und Flächen für Insekten begrünt werden können. Sie werden aufgeklärt über insektenfreundliche Beleuchtung des Geländes und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden mit den Themen Insektenschutz und Biodiversität vertraut gemacht. Ziel ist, über privatwirtschaftliches Engagement sterile Flächen für den Artenschutz zu nutzen.

Rettung des europäischen Stör

Der Stör ist ein Fisch und er gibt Kaviar, soviel wissen zumindest betuchte Feinschmecker. Ansonsten ist er fast unbekannt, obwohl der Riese rund 3,5 Meter lang und 300 Kilogramm schwer werden kann. In Deutschland ist er fast ausgestorben und es werden große Anstrengungen unternommen, ihn in Oder und Elbe wieder anzusiedeln. Aber seht selbst:

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