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Mit Wasserstoff Entwicklung fördern

In der Energiewende setzt Deutschland auf Grünen Wasserstoff. Der soll vor allem von internationalen Partnern produziert werden.

Kim Berg, 04.03.2021
 Im marokkanischen Ouarzazate steht der größte Solarpark der Welt.
Im marokkanischen Ouarzazate steht der größte Solarpark der Welt. © picture alliance / Xinhua News Agency

Bis 2050 möchte Deutschland klimaneutral werden. Dabei kommt Grünem Wasserstoff als klimaneutralem Energieträger eine ganz besondere Rolle zu. Um Grünen Wasserstoff zu produzieren, sind Wind und Sonne essentiell, denn Wasserstoff ist nur nachhaltig, wenn er mit Erneuerbaren Energien hergestellt wird. Da Deutschland nicht genügend Ökostrom für die Produktion liefern kann, setzt es im Rahmen der Nationalen Wasserstoffstrategie auf internationale Kooperationen – vor allem mit afrikanischen Ländern.

Internationale Partner mit dem Potenzialatlas finden

Um Staaten zu bestimmen, die sich für eine Wasserstoff-Partnerschaft besonders gut eignen, hat Deutschland den Potenzialatlas Wasserstoff entworfen. Das Projekt verfolgt mehrere Ziele. Ein interaktiver Atlas präsentiert Standorte, die sich potentiell für die Erzeugung von Grünem Wasserstoff eignen. Er soll Politikern und Unternehmen zeigen, welche Länder für eine Wasserstoff-Partnerschaft in Frage kommen könnten. Zusätzlich untersucht das Projekt, wie die Produktion von Grünem Wasserstoff die nachhaltige Entwicklung in diesen Ländern unterstützen kann.

Pilotkonzepte zeigen Unternehmen und Politik, wie Erzeugung und Export von Grünem Wasserstoff wirtschaftlich realisiert werden könnte. Die Konzepte sollen sowohl darstellen, wie die Situation in den Ländern verbessert werden kann als auch eine sinnvolle Lieferkette beschreiben.

Insgesamt 31 Länder finden sich im Potenzialatlas Wasserstoff. Für die Bewertung spielen fünf Faktoren eine besondere Rolle:

  • die verfügbaren erneuerbaren Energie- und Wasserressourcen,
  • die verfügbaren Flächen zur Erzeugung von Grünem Wasserstoff,
  • die Kosten-Effizienz der Wasserstoff-Produktion,
  • der lokale Energiebedarf und die Energieinfrastruktur,
  • gesellschaftliche und gesellschaftspolitische Rahmenbedingungen.
Die westafrikanische Savanne bietet viel freie Fläche, auf der Solar- oder Windkraftanlagen Platz installiert werden könnten.
Die westafrikanische Savanne bietet viel freie Fläche, auf der Solar- oder Windkraftanlagen Platz installiert werden könnten. © atosan - stock.adobe.com

Partnerschaften mit West- und Südafrika

Vor allem west- und südafrikanische Länder haben demnach große Potenziale zur Erzeugung erneuerbarer Energien. Photovoltaik- und Windanlagen könnten nicht nur den Energiebedarf des jeweiligen Landes decken, sondern darüber hinaus auch für den Export Grünen Wasserstoff produzieren.

© www.deutschland.de

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