Der Natur helfen
Freiwilliges Engagement in Schutzgebieten – hier erfährst du, wie du mitmachen kannst.
Ein Biosphärenreservat erfüllt verschiedene Aufgaben, schreibt die UNESCO: Es fördert nachhaltige Wirtschaftsformen, Naturschutz, Forschung und Bildung für nachhaltige Entwicklung ebenso wie internationale Kooperation. Dieser ganzheitliche Ansatz lebt von der Beteiligung vieler Menschen, auch Freiwilligen und ehrenamtlich Engagierten. Hier erfahrt ihr, wie ihr euch in Deutschland in Biosphärenreservaten oder anderen Schutzgebieten engagieren könnt.
Bundesfreiwilligendienst BFD
Seit 2011 gibt es in Deutschland den Bundesfreiwilligendienst BFD. Er ist ein Angebot an Menschen jeden Alters „sich außerhalb von Beruf und Schule für das Allgemeinwohl zu engagieren – im sozialen, ökologischen und kulturellen Bereich oder im Bereich des Sports, der Integration sowie im Zivil- und Katastrophenschutz.“ Der BFD dauert in der Regel zwölf Monate. Freiwillige bekommen ein Taschengeld, aber kein Gehalt für ihre Arbeit. Was viele nicht wissen: Auch Ausländerinnen und Ausländer können einen Bundesfreiwilligendienst leisten. Dafür müsst ihr je nach Herkunftsland bestimmte Voraussetzungen erfüllen: Informationen findet ihr hier.
Auch die Süd-Nord-Komponente des Weltwärts-Programms der Bundesregierung kooperiert mit dem BFD.
Commerzbank Umweltpraktikum
Studierende aller Fachbereiche aus Deutschland und den EU-Ländern können sich über das Programm Commerzbank-Umweltpraktikum für Praktika in 13 deutschen Nationalparks, sechs Naturparks und acht Biosphärenreservaten bewerben. Das Programm entstand 1990 als Kooperation von Nationalparks mit der Commerzbank. Die Studierenden werden von den Praktikumsanbietern ausgewählt, das Unternehmen finanziert jedes Jahr im Mittel 75 Praktikumsstellen und das Taschengeld für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Freiwillige aus aller Welt in Deutschland
2019 haben 4.586 Menschen aus dem Ausland Freiwilligendienste in Deutschland geleistet. 65 Prozent von ihnen waren Frauen. 80 Prozent der Dienste wurden im sozialen Bereich geleistet. Zwei Drittel aller Incoming-Freiwilligen arbeiteten im BFD (32,5 Prozent) und im Freiwilligen Sozialen Jahr (30,1 Prozent). Die Freiwilligen kamen aus 131 Ländern, an der Spitze lag Madagaskar mit 249 Teilnehmenden vor Kolumbien (220), der Russischen Föderation und Georgien (jeweils 172), Frankreich (169) und der Ukraine (149).
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