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Das große Deutsch-Workout

Ist euch klar, dass ihr beim Deutschlernen auch Muskeln trainieren müsst? Diese Übungen machen euch fit.

Tanja Zech, 20.02.2019
Eine Sprache lernen ist auch Muskelarbeit.
Eine Sprache lernen ist auch Muskelarbeit. © Elnur Amikishiyev/123rf

Ihr plagt euch beim Deutschlernen mit der korrekten Aussprache? Rebecca Rashid hat Tipps für euch. Sie unterrichtet seit 14 Jahren Deutsch als Fremdsprache und kennt alle Zungenbrecher: vor allem die Umlaute, das deutsche R und die beiden verschiedenen Ch-Laute wie in ,ich‘ und ,ach‘. „Viele unterschätzen, dass sie beim Erlernen einer Fremdsprache die Muskulatur von Mund und Zwerchfell trainieren müssen. Genauso wie Sänger und Sängerinnen“, sagt Rashid.

Der Papier-Trick

Deutsch ist eine stark akzentuierte Sprache, die oft hart klingt. Das liegt auch an den sogenannten Plosivlauten, bei deren Bildung der Luftstrom kurz blockiert und dann mit einem „plopp“-Geräusch wieder freigegeben wird. Zum Beispiel P, T und K in „Post“, „Tier“ oder „Koch“. Zum Üben der Aussprache rät die Expertin: „Ein Blatt Papier vertikal vor den Mund halten und P, T und K so stark betonen, dass sich das Papier richtig bewegt.“

Das deutsche R gurgeln

„Viele Sprachschüler kennen in ihrer Muttersprache nur das gerollte R und verzweifeln am deutschen Rachen-R.“ Rashids Tipp: Beim Zähneputzen mit einem Schluck Wasser gurgeln. „Dann findet ihr automatisch die Stelle im Rachen, der das deutsche R entspringt. Der psychologische Effekt dieser Methode ist die Erkenntnis: Ich kann es ja doch!“

Lippengymnastik für Umlaute

Unterschätzt bloß nicht die Umlaute Ä, Ö und Ü. Die Sprachlehrerin mahnt: „Die Pünktchen über den Vokalen sind keine Verzierung, sondern Bedeutungsträger.“ Zum Beispiel bei „fordern“ und „fördern“. Aber wie bringt man diese seltsamen Laute über die Lippen? Mit Dehnungsübungen: „Der Weg zum Ü führt über das I: Ihr sprecht ein überdeutliches I und zieht dabei die Mundwinkel weit auseinander. Dann haltet ihr den Laut und bringt die Lippen nach vorne. Und schon seid ihr beim deutschen Ü.“

Übrigens: Ü wie üben! Ihr könnt gleich mit dem Ö weitermachen, das ihr nach der gleichen Methode aus dem E entwickelt.

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