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Vom weltbekanntem DJ bis zum Beat-Produzenten

Musikproduzenten können Weltstars sein, ohne immer auf der großen Bühne zu stehen. Wir stellen drei international erfolgreiche Produzenten aus Deutschland vor.

08.01.2024
DJ ZEDD legt bei Superbowl 2022 auf
DJ ZEDD legt bei Superbowl 2022 auf © picture Alliance / newscom

 ZEDD

Einer der weltweit erfolgreichsten Musiker und Produzenten aus Deutschland ist ZEDD. Geboren im russischen Saratow und aufgewachsen in Kaiserslautern im deutschen Bundesland Rheinland-Pfalz zog es den russisch-deutschen DJ und Produzenten bald schon nach Los Angeles in die USA. Er spielt inzwischen bei seinen Auftritten auf der ganzen Welt vor zehntausenden Menschen. Als Produzent hat er bereits mit Lady Gaga und Justin Bieber zusammengearbeitet. Er machte sich aber auch als Solokünstler einen Namen, so gewann er 2014 mit der Single „Clarity“ einen Grammy in der Kategorie „Best Dance Recording“.

Cubeatz

Die Zwillingsbrüder Kevin und Tim Gromringer bilden das Produzentenduo Cubeatz. Aus der schwäbischen Kleinstadt Holzgerlingen haben sie es bis in die Weltspitze geschafft, 32 Platinum-Auszeichnungen sammelten sie bis Anfang 2023 bereits ein. Der Cubeatz-Sound steckt zum Beispiel in Hits wie Goosebumps oder Sicko Mode des US-amerikanischen Rappers Travis Scott. Die beiden Brüder arbeiteten von 2010 an zuerst mit deutschen Musikern wie Fard und Kollegah zusammen, seit  2015 folgten internationale Stars. Cubeatz sind dabei eher öffentlichkeitsscheu, geben praktisch keine Interviews und halten sich auch auf Social Media vergleichsweise zurück. Gerade in der Rap-Szene ist dies eher ungewöhnlich. Cubeatz lassen lieber die Musik für sich sprechen.

Pvlace

Pvlace, mit bürgerlichem Namen Denis Berger, hat sich in kurzer Zeit zu einem der erfolgreichsten Beat-Produzenten der USA entwickelt. Der 1996 in Heilbronn geborene Musiker besuchte die Musikschule in Stuttgart, träumte aber nicht unbedingt von einer klassischen Karriere im Musikgeschäft. Seit er als Kind Rap-Videos auf MTV gesehen hatte, wollte er Rap-Produzent werden. Er besorgte sich deshalb die E-Mail-Adresse des Musikers Southside, der mit seinem Label 808 Mafia bereits Szenegrößen wie Kanye West und Jay-Z produzierte. Berger schickte ihm eine Nachricht mit seinen Melodien und seiner Telefonnummer. Eine Woche später erhielt er tatsächlich einen Anruf, und Southside ließ ihn nach Los Angeles einfliegen. Der Rest ist Geschichte. Künstler wie Wiz Khalifa, Young Thug, Migos und Future rappten seitdem über seine Sounds.