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Die Preisträger der Goethe-Medaille 2016

Die Goethe-Medaille ehrt Persönlichkeiten, die sich um die Pflege der Deutschen Sprache sowie den internationalen Kulturaustausch verdient gemacht haben.

23.08.2016
© Emeka Okereke - Akinbode Akinbiyi

Für besonderes Engagement um die Vermittlung der Deutschen Sprache im Ausland sowie den internationalen Kulturaustausch verleiht das Goethe-Institut seit 1955 die Goethe-Medaille. Seitdem sind insgesamt 341 Persönlichkeiten aus 63 Ländern geehrt worden. Schwerpunktthema der diesjährigen Verleihung am 28. August, dem Geburtstag von Johann Wolfgang von Goethe, ist „Migration der Kulturen – Kulturen der Migration“. Die drei Preisträger Akinbode Akinbiyi, Juri Andruchowytsch sowie David Lordkipanidze machen sich für den interkulturellen Austausch zwischen ihren Herkunftsländern und Deutschland stark.

Akinbode Akinbiyi

„Was mich fasziniert, sind die Kontraste in den Großstädten Afrikas“, sagt Akinbode Akinbiyi. Seit den 1990er-Jahren lebt der 1946 in Oxford geborene Fotograf in Berlin und gilt als einer der wichtigsten künstlerischen Mittler zwischen Deutschland und Subsahara-Afrika. Er studierte in Nigeria, England und Deutschland. Seine Aufnahmen zeigen den Alltag in bedeutenden Städten wie Kairo, Johannesburg oder Kinshasa sowie die dortigen Migrationsbewegungen. 2017 wird er ausgewählte Werke auf der documenta 14 in Kassel präsentieren.

Juri Andruchowytsch

Seit der „Orangen Revolution“ 2004 gilt der ukrainische Schriftsteller, Dichter und Übersetzer international als Stimme der Ukraine. Ein interkultureller Botschafter ist er allemal. Neben der Übersetzung literarischer Klassiker von Rainer Maria Rilke oder William Shakespeare ins Ukrainische widmet sich Andruchowytsch, der 1960 in der Westukraine geboren wurde, seinen eigenen Werken, die sich insbesondere mit Wanderungs- und Migrationsbewegungen in Europa befassen.

David Lordkipanidze

Nach seiner Promotion 1992 in Moskau und beruflichen Stationen in Paris, Lissabon und Göttingen ist der georgische Archäologe David Lordkipanidze seit 2004 Direktor des Georgischen Nationalmuseums. Internationale Bekanntheit erlangte er aufgrund von Fossilienfunden der Gattung Homo im südlichen Kaukasus. Lordkipanidze steht in regem Austausch mit Wissenschaftlern und Museumsexperten und fördert zahlreiche internationale Kooperationen, zum Beispiel mit der Stiftung Preußischer Kulturbesitz.

Verleihung der Goethe-Medaille am 28. August 2016 im Weimarer Stadtschloss

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