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Eine kulinarische Deutschlandreise

Von der Weißwurst bis zur Spreewaldgurke: Wir nehmen euch mit auf eine Tour zu den Highlights der deutschen Küche.

Kim Berg, 02.07.2020
Die deutsche Küche bietet für jeden Geschmack etwas.
Die deutsche Küche bietet für jeden Geschmack etwas. © NDABCREATIVITY/AdobeStock

Baden-Württemberg

Schwäbische Maultaschen

Schwäbische Maultaschen

Wer Baden-Württemberg besucht, darf sich auf eine große Auswahl an regionalen Köstlichkeiten freuen, von Zwiebelkuchen bis zum Klassiker, der Schwarzwälder Kirschtorte. Ganz vorne mit dabei: die schwäbische Maultausche. Sie spielt eine besondere Rolle in der baden-württembergischen Küche. Ob als Einlage in einer klaren Suppe oder in der Pfanne angebraten und mit Röstzwiebeln angerichtet: An der Maultasche kommt in Baden-Württemberg keiner vorbei.

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Bayern

Weißwurst mit Brezeln

Weißwurst mit Brezeln

Wurst, Brezeln und Bier zum Frühstück: Das gibt’s nur in Bayern. Eines darf dabei nicht fehlen: der süße Senf. Traditionell essen die Bayern ihre Weißwurst nicht mit Messer und Gabel. Wer sie richtig bayerisch genießen möchte, der muss die Wurst „zuzeln“.

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Zuzeln heißt so viel wie saugen oder lutschen. Dafür schneidet ihr eine Ecke der Weißwurst auf und saugt das Brät einfach aus der Pelle. Hört sich seltsam an, sollte man bei einem Weißwurst-Frühstück aber unbedingt einmal ausprobieren.

 

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Berlin

Currywurst

Currywurst

70 Millionen – so viele Currywürste essen die Berliner pro Jahr. Insgesamt verputzen die Deutschen sogar rund 800 Millionen Currywürste in dieser Zeit. Kein Wunder, denn das Kult-Gericht aus Bratwurst, Currysoße und Currypulver hat seit den 1950er-Jahren einen festen Platz in der deutschen Küche. Erfunden hat es übrigens die Berlinerin Herta Heuwer 1949.

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Brandenburg

Spreewälder Gewürzgurken

Spreewälder Gewürzgurken

Die Gurke gehört zum Spreewald, wie der Breakfast Tea nach England. Die knackigen Gewürzgürkchen sind mittlerweile weltbekannt. Deutschlandweit liegt der Spreewald zwar hinter Niederbayern nur auf Platz zwei beim Gurkenanbau, dafür genießt die Spreewaldgurke Kultstatus. Deshalb ist „Spreewald-Gurke“ auch ein von der EU geschützter Begriff, den keine andere saure Gurke tragen darf.

Bremen

Grünkohl und Pinkel

Kohl und Pinkel

Im Salat und in grünen Smoothies erlebt der Grünkohl seit einigen Jahren weltweit einen Hype als Superfood. Doch was die Welt erst spät bemerkte, wussten die Bremer schon lange: Grünkohl, dort einfach nur Kohl oder „Brauner Kohl“ genannt, ist nicht nur sehr gesund, sondern auch sehr lecker. Vor allem wenn man ihn mit geräucherten Würstchen, sogenannten Pinkel, serviert.

Hamburg

Labskaus

Labskaus

Wer zur See fährt, der braucht eine deftige und stärkende Mahlzeit. Da kommt ein herzhaftes Gericht wie Labskaus gerade recht. Deshalb findet man das Potpourri aus verschiedensten Zutaten auch nur im Norden Deutschlands. Die Mischung aus Corned Beef und Kartoffelstampf wird traditionell mit Rollmops, Spiegelei, saurer Gurke und Roter Bete serviert. Die gewagte Kombination mag für Landratten zunächst seltsam wirken, schmeckt aber erstaunlich lecker. Und sie konnte auf See bei Sturm auch kalt gegessen werden.

Hessen

Grüne Soße

Grüne Soße

Sie besteht aus sieben Kräutern und man findet sie in jeder traditionellen Frankfurter Wirtschaft: Die „Grie Soß“. Die Frankfurter essen sie mit Kartoffeln und wahlweise Schnitzel oder hartgekochten Eiern. Die Grundlage bilden die Kräuter Schnittlauch, Borretsch, Pimpinelle, Kerbel, Sauerampfer, Petersilie und Kresse.

Culinary journey

Angeblich war die erfrischende Soße Johann Wolfgang Goethes Leibgericht. Zumindest wenn man den weißen Kräuterpäckchen vertraut, die an den Frankfurter Marktständen verkauft werden. Auf ihnen ist das Rezept für die „Echte Frankfurter Grüne Soße – Goethes Leibgericht“ abgedruckt.

Mecklenburg-Vorpommern

Matjesfilet

Matjesfilet

Ursprünglich kommt der Matjes aus den Niederlanden. Seit dem 16. Jahrhundert wurde er aber auch in Deutschland immer beliebter. Beim Matjes handelt es sich um einen Hering, der von Mai bis Juli gefangen wird. Dann hat sich der Fisch ein dickes Fettpolster angefressen, durch den die Matjesfilets besonders zart werden. Die Norddeutschen essen ihn am liebsten mit Pellkartoffeln und Sahnesoße oder als klassisches Fischbrötchen.

Niedersachsen

Smoortaal

Smoortaal

Am Aal kommt man in Niedersachen kaum vorbei. Vor allem geräuchert als Smoortaal ist der inzwischen recht seltene Fisch eine beliebte Delikatesse. Die Niedersachsen essen ihn auf unterschiedliche Weise: Entweder pur mit Brot und Butter oder mit einer Beilage wie Nudeln oder Kartoffelsalat. Doch immer gilt: den Räucheraal isst man mit den Händen. Nach dem Essen waschen die Niedersachsen ihre Hände mit Korn-Schnaps – dann riechen sie auch nicht mehr nach Fisch.

Nordrhein-Westfalen

Himmel und Äd

Himmel und Äd

Himmel und Erde in einem köstlich-rustikalen Gericht miteinander verbunden: Das erwartet euch bei „Himmel und Äd“. Die himmlische Variante des Gerichts bezieht sich auf das Apfelmus, denn der Apfel hängt am Baum. Die Erde, die „Äd“, symbolisiert die Kartoffel – der Hauptbestandteil des Gerichts. Dazu serviert man in Nordrhein-Westfalen gebratene Blut- oder Leberwurst und geröstete Zwiebeln.

Rheinland-Pfalz

Pfälzer Saumagen

Pfälzer Saumagen

Dieses Gericht hat wohl den unappetitlichsten Namen von allen: Pfälzer Saumagen. Der Name ist dabei Programm. Eine Mischung aus Kartoffeln, Schweinefleisch, Speck und Wurstbrät umhüllt von einem Schweinemagen. Hört sich erstmal nicht besonders lecker an, schmeckt angerichtet aber köstlich. Nachdem der gefüllte Saumagen 3 Stunden geköchelt hat, servieren die Pfälzer ihn in dünne Scheiben geschnitten und angebraten mit Kartoffelbrei und Sauerkraut.

Saarland

Dibbelabbes

Dibbelabbes

Dibbelabbes, Dibbelappes, Dibbekoche, Döppekooche, Dippedotz oder Döbbekuchen: Es gibt viele Bezeichnungen für den Saarländischen Topfkuchen. Ähnlich wie ein Kartoffelpuffer braten die Saarländer ein Gemisch aus geriebenen Kartoffeln, Gemüse und Speck unter ständigem Wenden in der Pfanne. Dabei wird der Dibbelabbes immer wieder in Stücke zerrissen, bevor er für einige Zeit in den Backofen wandert. Serviert wird die deftige Spezialität mit Apfelkompott oder Endiviensalat.

Sachsen

Dresdner Christstollen

Dresdner Christstollen

Buttrig, süß und gefüllt mir Rosinen, Orangeat und Zitronat ist der Dresdner Christstollen neben Lebkuchen das deutsche Weihnachtsgebäck schlechthin. Doch von weihnachtlichem Hochgenuss kann bei der Erfindung des Stollens nicht die Rede sein. Im 15. Jahrhundert wurde er als Fastengebäck aus Mehl, Hefe und Wasser hergestellt. Seinen Durchbruch als Weihnachtsgebäck feierte der Christstollen erst im 17. Jahrhundert. Ab 1670 wurde er – mittlerweile mit gehaltenvollen Zutaten wie Milch und Butter – als Weihnachtsgeschenk der Dresdner Stollenbäcker an ihre Landesherrn übergeben.

Sachsen-Anhalt

Harzer Käse

Harzer Käse

Er ist klein, rund, etwas schmierig und riecht sehr pikant: Der Harzer Käse. Vor allem bei Personen, die gerne ein paar Kilo abnehmen möchten, ist der Käse sehr beliebt. Er hat einen Fettgehalt von weniger als ein Prozent und schmeckt trotzdem unglaublich würzig. Anders als die Spreewaldgurke wurde der Begriff „Harzer Käse“ allerdings nicht geschützt und er wird heute fast ausschließlich außerhalb des Harzes hergestellt. Nur noch wenige kleine Käsereien im Harz produzieren den Käse selbst.

Schleswig-Holstein

Birnen, Bohnen und Speck

Birnen, Bohnen und Speck

Günstig, einfach und regional: Das sind Birnen, Bohnen und Speck in Schleswig-Holstein. Das Gericht kann zwar nicht mit dem kreativsten Namen punkten, aber dafür mit Geschmack. Die typisch norddeutsche Kombination aus süß und deftig wird in Schleswig-Holstein auch „Broken sööt“ genannt, also gebrochene Süße.

Thüringen

Thüringer Rostbratwürste

Thüringer Rostbratwürste

Deutsche Bratwürste sind bekannt und beliebt. Eine besonders wichtige Rolle in der deutschen Wurstbraterei spielt die Thüringer Rostbratwurst. Sie ist etwa 15 bis 20 cm lang, mittelfein und hat einen Durchmesser von 2 cm. Seit 2003 unterliegt sie einer geschützten geografischen Angabe der EU-Kommission. Seitdem darf die Thüringer Rostbratwurst nur so heißen, wenn sie auch wirklich aus Thüringen kommt.

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