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„In Berlin passt jeder dazu“

Sarah Slik ist erst kurz in Deutschland. Warum sie schon jetzt das Gefühl hat angekommen zu sein, lest ihr hier.

Christina Iglhaut, 31.01.2020
Sarah Slik erzählt von ihrem Start in Deutschland.
Sarah Slik erzählt von ihrem Start in Deutschland.

Wo sie herkommt? Sarah Slik mag es nicht, wenn sie danach gefragt wird: „Das ist eine der schwierigsten Fragen.“ Die 24-jährige Grafikdesignerin ist aber auch wirklich viel herumgekommen. Geboren ist sie in Abu Dhabi, mit fünf Jahren nach Kanada gezogen, für eine Weile zurück nach Dubai gegangen, hat dann in Syrien gewohnt, weil ihre Eltern dort geboren sind, in Malaysia studiert, in Japan gearbeitet. Im Sommer 2019 kam Sarah Slik nach Deutschland. Ihr Mann hat in Berlin einen Job angenommen, deshalb sind beide dorthin gezogen. Sie erzählt, wie ihr Start verlief und wieso sie jetzt sogar schon ans Bleiben denkt.

Sarah, wie war dein erster Tag in Deutschland?
Mein erster Tag war mein Lieblingstag in Deutschland – bis jetzt! Es war Sommer, angenehm warm und die Sonne ging erst um 22 Uhr unter. Wir liefen den ganzen Tag durch Berlin und ich war wirklich völlig überrascht, wie toll ich diese Stadt fand.

Fühlst du dich hier schon zu Hause?
Ich fühle mich nur selten irgendwo zu Hause. In Deutschland habe ich das Gefühl auch noch nicht, aber ich fühle mich normal hier, ich falle nicht auf, bin kein Außenseiter. Berlin ist eine wahnsinnig internationale Stadt – hier passt jeder irgendwie dazu. Das ist doch schon ein guter Start.

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Was war der schwierigste Teil deines Umzugs nach Deutschland?
Es war zu Beginn schon etwas überfordernd herauszufinden, welche Unterlagen und Dokumente man braucht. Ich würde empfehlen, vorab gut zu recherchieren, Artikel zu lesen, Podcasts zu hören und sich auf Facebook auszutauschen. Eine Wohnung zu finden, war auch eine große Herausforderung. Irgendwie hatten wir dann aber doch Glück. Viele Leuten waren beeindruckt, dass wir schon nach einem Monat eine Wohnung hatten, hier in Berlin. Das ging in vielen anderen Ländern aber deutlich schneller.

Was hast du dir für die nächste Zeit vorgenommen?
Ich will die deutsche Sprache im Sturm erobern (lacht). Ich mache schon seit zwei Monaten einen Intensivsprachkurs und will mich jetzt darauf fokussieren. Auch weil die Sprache mir hilft, einen guten Job zu finden. Im Vergleich zu Japanisch wirkt die deutsche Sprache wirklich machbar.

Gibt es etwas, was dir bisher noch nicht gelungen ist in Berlin?
Ich würde mir ehrlich gesagt ein paar deutsche Freunde wünschen. Als Expat hat man oft auch ein sehr internationales Umfeld, aber ich möchte schon auch Kontakt zu den „Locals“ herstellen. Die Deutschen – oder besser die Berliner – wirken aber alle sehr offen und freundlich bisher. Gleich am ersten Tag habe ich mich mit einer jungen Frau im Flieger unterhalten und sie hat mir angeboten, dass ich mich jederzeit bei ihr melden kann, wenn ich Hilfe brauche.

Habt ihr schon einen Plan, in welches Land ihr als nächstes geht?
Nein, komischerweise nicht. Ich bin hier angekommen. Ich habe das Gefühl, dass wir noch sehr lange in Deutschland bleiben werden.

Wenn ihr mehr über Sarahs Erfahrungen in Deutschland erfahren wollt, könnt ihr euch hier einen Podcast dazu anhören.

© www.deutschland.de

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