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Gemeinsam geht es besser

Initiativen in Deutschland bringen Einheimische und Geflüchtete zusammen – und beide Seiten profitieren. Drei Projekte im Porträt.

Johannes Göbel, 31.08.2020
Voneinander lernen: Hausaufgaben-Hilfe bei „Willkommen im Dorf“
Voneinander lernen: Hausaufgaben-Hilfe bei „Willkommen im Dorf“ © Copyright 2019, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

„Willkommen im Dorf“

Manchmal geschieht im Kleinen Großes: Schon 2014 gründete sich in der rheinland-pfälzischen 1.600-Einwohner-Gemeinde Jugenheim die Flüchtlingsinitiative „Willkommen im Dorf“. Inzwischen leben in Jugenheim rund 50 Geflüchtete aller Altersstufen aus Syrien, Armenien, dem Irak und Afghanistan. Unterstützt werden sie von Ehrenamtlichen. Zu den Hauptzielen der Initiative zählt die Integration der Geflüchteten durch Treffen und Veranstaltungen mit der einheimischen Bevölkerung sowie Einladungen in die Vereine. „Geflüchtete sind eine Bereicherung für unsere Gesellschaft“, betont Koordinator Uli Röhm vom evangelischen Kirchenvorstand. Das zeigt sich etwa in der Hausaufgaben-Hilfe, wo einheimische Kinder mit geflüchteten zusammenkommen und so gemeinsame Lernerfolge erzielen.

„Wir machen das“

„Zuwanderung sehen wir als Chance, gemeinsam eine offene und vielfältige Gesellschaft zu gestalten“: Ihr Motto nehmen die Verantwortlichen von „Wir machen das“ auf ganz unterschiedliche Weise ernst. Entstanden ist die Berliner Initiative 2015 aus einem Netzwerk von 100 Frauen aus Kunst und Kultur, Wissenschaft, Journalismus und öffentlichem Leben. Ein Projekt ist die Literatur- und Musikplattform „Weiter Schreiben“, bei der Autorinnen und Autoren aus Kriegs- und Krisengebieten mit deutschsprachigen Kolleginnen und Kollegen zusammenarbeiten. Das Projekt „Meet Your Neighbours“ bringt deutschlandweit Migrantinnen und Migranten mit Alteingesessenen zum Thema „Arbeit“ zusammen – und macht somit die Kompetenzen von Geflüchteten deutlich. Und auch die Vielfalt der Kochkunst hat „Wir machen das“ schon mehrfach gezeigt.

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samo.fa

Das Kürzel samo.fa steht für „Stärkung der Aktiven aus Migrantenorganisationen in der Flüchtlingsarbeit“. Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration arbeiten in dem Netzwerk deutschlandweit rund 30 Vereine zusammen, etwa die „Kulturbrücke Palästina Thüringen“ in Weimar oder die „Afrika Kooperative“ in Münster. Die für Migrantenorganisationen prägende Erfahrung des Ankommens in einer fremden Welt wird in der Arbeit mit Geflüchteten genutzt, etwa bei Orientierungshilfen zu Behördengängen oder aktiver Unterstützung im Spracherwerb.

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