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Aktionsplan für Frauen und Frieden

Drei Fragen und Antworten zum dritten Aktionsplan der Bundesregierung zur Umsetzung der Agenda Frauen, Frieden und Sicherheit

Maren van Treel, 05.03.2021
Indische UN-Soldatin beim Friedens-Einsatz in Liberia 2007.
Indische UN-Soldatin beim Friedens-Einsatz in Liberia 2007. © dpa

Die Bundesregierung hat im Februar den dritten Aktionsplan der Bundesregierung zur Umsetzung der Agenda Frauen, Frieden und Sicherheit des UN-Sicherheitsrates beschlossen.

Warum gibt es diesen Aktionsplan?

Im Oktober 2000 verabschiedete der UN-Sicherheitsrat einstimmig die Resolution 1325 „Frauen, Frieden und Sicherheit“. Es ist die erste Resolution, in der die Bedeutung von Frauen für die Beilegung von Konflikten und die Bewältigung ihrer Folgen anerkannt wird. Und sie stellt fest, dass besonders Frauen Opfer von Konflikten werden. Die Resolution 1325 leitet daraus drei Prinzipien für die Politik ab: Prävention, Partizipation und Schutz. Zwei der neun Resolutionen, die 1325 fortschreiben, wurden von Deutschland eingebracht, das ein energischer Verfechter der Agenda „Frauen, Frieden und Sicherheit“ ist.

Was ist das Ziel des Aktionsplans?

In dem Aktionsplan definiert die Bundesregierung, was sie bis 2024 konkret erreichen will: Die Teilhabe von Frauen an Friedensprozessen wie auch ihren Schutz vor sexualisierter Gewalt zu fördern, wo immer es geht. Was theoretisch klingt, kann sehr praktisch sein: So unterstützt Deutschland den Women’s Peace & Humanitarian Fund oder hilft traumatisierten Frauen mit Partnern wie medica mondiale oder der Internationalen Organisation für Migration (IOM). Zudem engagiert es sich als Mitinitiatorin des African Women Leaders Network.

Wie wird der Aktionsplan umgesetzt?

Der Aktionsplan enthält einen Monitoring- und Evaluationsplan, der für die praktische Politik definiert, wer für die Umsetzung der Vorhaben in welchem Zeitraum verantwortlich ist. So soll der Fortschritt messbar gemacht werden. Die virtuelle Ausstellung Ohne Frauen kein Frieden des Auswärtigen Amts zeigt viele konkrete Beispiele für das deutsche Engagement.

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