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Warum ist der 3. Oktober Feiertag?

An diesem Tag feiert Deutschland die Wiedervereinigung. Wie es dazu kam und was vor 30 Jahren passierte, erfahrt ihr hier.

23.09.2020
Vor dem Deutschen Bundestag weht die Europäische Fahne.
Vor dem Deutschen Bundestag weht die Europäische Fahne. © picture alliance/dpa

Was ist der „Tag der Deutschen Einheit“?

Am 3. Oktober 1990 wurde in Berlin der Beitrittsvertrag unterschrieben, in dem die damalige DDR ihre staatliche Souveränität aufgab und sich der Bundesrepublik Deutschland anschloss. Dieser Schritt vollendete die deutsche Wiedervereinigung, die Entwicklung dahin hatte mit den Montagsdemonstrationen in Leipzig in der DDR ab dem 4. September 1989 ihren Anfang genommen  und erlebte mit dem Mauerfall am 9. November ihren symbolischen Höhepunkt.

Was trennte Deutschland vor 1990?

Europa war in West und Ost geteilt und die Grenze ging mitten durch Deutschland: 1949 entstanden zwei deutsche Staaten – die Bundesrepublik Deutschland und die DDR. Die Teilung des Landes bis 1990 war eine Folge des Zweiten Weltkriegs und des Kalten Krieges zwischen Ost und West. Die Menschen im Ostblock  konnten weder frei wählen noch – von Ausnahmen abgesehen – in den Westen reisen. Wegen vieler verwandtschaftlicher Beziehungen wurde dies als ständige Einschränkung im geteilten Deutschland empfunden.

Was war die Mauer?

Nachdem immer mehr Menschen in den freien Westen flohen, baute die DDR 1961 eine Mauer durch Berlin und einen befestigten Todestreifen an der innerdeutschen Grenze. Auf der Flucht aus der DDR wurden nach Schätzungen mindestens 1.000 Menschen getötet oder starben durch Unfälle oder Suizid.

Schaut Euch an, wie das Land damals mit Mauer aussah und wie heute ohne

Was ist die Wende?

Wende oder Wendezeit ist ein in Deutschland häufig genutzter Begriff, der die Zeit zwischen Mai 1989 und Oktober 1990 beschreibt, in der die DDR sich in einem friedlichen gesellschaftlichen Prozess von einem autoritären Regime in eine Demokratie veränderte.

Gab es schon vor 1990  einen Nationalfeiertag?

In der Bundesrepublik wurde der „Tag der deutschen Einheit“ vorher am 17. Juni begangen. Er erinnerte an die von Polizei und Sowjetarmee blutig niedergeschlagenen Aufstände in der DDR 1953. Die DDR beging den Tag ihrer Gründung am 7. Oktober 1949 als „Tag der Republik“.

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Und heute?

30 Jahre nach der Wiedervereinigung sind Ost und West in vielfacher Hinsicht zusammengewachsen, zugleich bleiben auch noch Spuren der Teilung spürbar. Das wiedervereinte Deutschland engagiert sich für Frieden und Sicherheit, für die Verwirklichung der Europäischen Idee und in der Weltgemeinschaft für Menschenrechte, Freiheit und Demokratie.

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