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Offene Türen für Fachkräfte

Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz hilft Arbeitgebern und Fachkräften aus dem Ausland. Wir beantworten wichtige Fragen.

Lauralie Mylène Schweiger, 25.05.2022
Zu den gesuchtesten Fachkräften zählen Software-Ingenieure
Zu den gesuchtesten Fachkräften zählen Software-Ingenieure © NDABCREATIVITY - stock.adobe.com

Einwanderung erleichtern für Fachkräfte aus aller Welt, die in Deutschland arbeiten wollen – das ist das Ziel des Fachkräfteeinwanderungsgesetz (FEG). Es trat im März 2020 in Kraft und gilt für alle, die nicht aus dem Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) kommen. 

Wie profitieren Arbeitnehmer?

Das FEG definiert, wer als Fachkraft gilt. Das sind Menschen mit anerkannten Hochschulabschlüssen, seit 2020 aber auch Personen mit anerkannten Abschlüssen für einen erlernten Beruf. So können auch nicht akademisch ausgebildete Fachkräfte leichter in Deutschland Arbeit finden. Bei entsprechender Qualifizierung könne sie auch in einem anderen als dem erlernten Beruf arbeiten. Deutschland heißt auch Migranten willkommen, die hier eine Arbeits- oder auch eine Ausbildungsstelle suchen, wenn sie bestimmte Qualifikationen erfüllen.

Wie profitieren Arbeitgeber?

Arbeitgeber in Branchen mit hohem Fachkräftemangel freuen sich über das beschleunigte Fachkräfteverfahren. Um eine freie Stelle zu besetzen, können sie im Namen der Fachkraft das Anerkennungsverfahren bei der Ausländerbehörde selbst verkürzen. Mit einem Visum kann dann der neue Beschäftigte oder die neue Angestellte innerhalb von zwei Monaten nach Deutschland einreisen und ihre Arbeitsstelle antreten.

Was wurde durch das FEG bisher erreicht?

Das FEG ist ein erster von vielen Schritten, um mehr internationale Fachkräfte nach Deutschland zu holen: Rund 16.000 Menschen profitierten allein bis Ende 2020 davon. Dennoch konnten auch 2021 mehr als 28 Prozent der offenen Stellen für beruflich Qualifizierte in Deutschland nicht besetzt werden. Es besteht also weiterhin ein hoher Bedarf an Fachkräften – das bedeutet gute Aussichten für internationale Bewerbungen.

Wo gibt es weitere Informationen?

Die zentrale Anlaufstelle für Bewerber aus dem Ausland ist die Plattform „Make it in Germany“. Hilfe gibt es auch bei der Zentralen Servicestelle Berufsanerkennung des Bundesinstituts für Berufsbildung. Sie wurde mit der Einführung des FEG eingeführt, um Fachkräfte aus dem Ausland bei der Anerkennung ihrer Abschlüsse zu unterstützen.

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