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Deutsche Umlaute: zwei Punkte, viele Fragezeichen

Wie spricht man die Umlaute ä, ö und ü aus und verwendet sie? Alles über die Bedeutung der besonderen Zeichen im Deutschen – mit Beispielen. 

Anne Fischer , 04.06.2025
Umlaute kommen in der deutschen Sprache häufig vor.
Umlaute kommen in der deutschen Sprache häufig vor.

Die zwei Punkte über den Buchstaben a, o oder u sehen unscheinbar aus, verändern aber im Deutschen ganze Wörter und ihre Bedeutung: Die Umlaute sind ein Markenzeichen der deutschen Sprache – klanglich und grammatikalisch. 

Im Deutschen gibt es drei Umlaute: ä, ö und ü. Sie sind besondere Varianten der Vokale a, o und u, gehören aber nicht zu den 26 Buchstaben des Alphabets. 

In der Sprachgeschichte wurde oft aus einem ursprünglichen a ein ä, weil sich das veränderte Wort leichter aussprechen ließ.  

Umlaute kommen in der deutschen Sprache häufig bei Pluralen vor, bei Verniedlichungsformen, bei gesteigerten Adjektiven und manchen Verbformen. 

Wie spricht man ö, ä und ü im Deutschen aus?

Die richtige Aussprache der Umlaute ist entscheidend für das Verständnis und die Kommunikation. Hier sind einfache Anleitungen zur Aussprache: 

Ä (ä): Ausgesprochen wie das englische „e“ in „bed“  

Ö (ö): Ähnlich wie das englische „i“ in „bird“, mit gerundeten Lippen  

Ü (ü): Ausgesprochen wie das französische „u“ in „tu“, mit gerundeten Lippen  

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Warum sind Umlaute wichtig? 

Umlaute spielen in der deutschen Grammatik eine entscheidende Rolle. Hier sind einige typische Anwendungsbereiche:  

Mehrzahl (Plural) von Nomen: 

Viele Nomen ändern ihren Vokal zu einem Umlaut, wenn sie in den Plural gesetzt werden.  
Beispiele:  
Buch → Bücher  
Apfel → Äpfel  
Horn → Hörner 

Wann verwendet man ä im Plural?

Manchmal ist es schwierig, zu entscheiden, ob man in einem Wort ä oder e schreiben muss. Dann hilft es, die Grundform des Wortes zu betrachten.  
 
Beispiel: „Hände“ oder „Hende“?  
Die Grundform ist Hand, deshalb wird das a zu einem ä. 

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Mehr als nur Aussprache

Auch Wortbedeutungen können sich durch Umlaute stark verändern.  
Beispiel: 
„schon“ 
„schön“ 

Verniedlichungsform (Diminutiv):

Häufig wird ein Umlaut eingefügt, um die Verkleinerungsform zu bilden.  
Beispiele:  
Blume → Blümchen  
Sack → Säckchen

Umlaute bei Adjektiven:

Adjektive nehmen in der deutschen Grammatik oft Umlaute in den Steigerungsformen auf.  
Beispiele: 
alt → älter  
hoch → höher

Umlaute bei Verben:

Auch bei der Konjugation von Verben können Umlaute auftreten, insbesondere in der zweiten und dritten Person Singular.  
Beispiele:  
fahren → du fährst, er/sie/es fährt  
schlafen → du schläfst, er/sie/es schläft