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Das eigene Startup gründen

Ein Startup zu gründen ist nicht immer einfach. Drei Gründer geben Tipps, worauf ihr achten solltet, um erfolgreich durchzustarten. 

Kim BergKim Berg, 21.04.2023
Anna und Ran Yona starten mit ihren Barfußschuhen durch.
Anna und Ran Yona starten mit ihren Barfußschuhen durch. © Sarah Parbst

Sophie Chung, Gründerin und CEO von Qunomedical 

Mit ihrem Unternehmen Qunomedical setzt sich Sophie Chung für eine bessere und menschlichere Gesundheitsversorgung ein.
Mit ihrem Unternehmen Qunomedical setzt sich Sophie Chung für eine bessere und menschlichere Gesundheitsversorgung ein. © Qunomedical

„Gründer und Gründerinnen sollten immer ‚all-in‘ gehen. Und sie sollten sich darüber im Klaren sein, dass es ein harter Weg ist, mit vielen Höhen und Tiefen. Was dafür umso wichtiger ist: sich Etwas zu suchen, das einen wirklich begeistert und das man liebt. Das klingt wie eine Binse, aber dann ist die Gründung weniger belastend. Als ich Qunomedical gegründet habe, tat ich das aus dem Bedürfnis heraus, das Gesundheitssystem wieder menschlicher zu gestalten – weil ich als Ärztin gesehen habe, dass Menschlichkeit fehlt. Ansonsten ist das eigene Netzwerk wahrscheinlich einer der entscheidendsten Faktoren. In Berlin bin ich auf eine unglaublich offene Community von Gründern und Gründerinnen gestoßen, die mir immer wieder geholfen haben – sowohl bei bürokratischen Fragen als auch bei unternehmerischen Herausforderungen.“

Robert Tomoski, Gründer von Impulse AI 

Gemeinsam mit drei Partnern gründete Robert Tomoski 2019 Impulse AI.
Gemeinsam mit drei Partnern gründete Robert Tomoski 2019 Impulse AI. © Privat

„Die Gründung von Impulse AI, meinem KI-Startup für intelligente Mitarbeiterbefragungen, war von Höhen und Tiefen geprägt. Mir wurde allerdings schnell klar, dass es ein Vorteil ist, in einem multikulturellen Umfeld aufgewachsen zu sein. In unserer Arbeitswelt 4.0 wird Individualisierung und Internationalisierung immer wichtiger. Was früher als Schwäche galt, ist heute eine Stärke. Man sagt oft, eine Gründung sei ein Marathon und kein Sprint. Doch meiner Meinung nach gleicht eine Gründung eher einer langen Wanderung. Jede Reise, die wir machen, jede neue Kultur und Perspektive, die wir mitbringen, füllt unseren Rucksack und wird zu einem wichtigen Werkzeug auf unserer Reise. Der Diversity-Ansatz war daher ein entscheidender Faktor für unseren Erfolg bei Impulse AI. Wir stellten fest, dass ein diverses Team aus Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund, Fachwissen und Perspektiven kreative Ideen und innovative Lösungen hervorbringt.“

Anna Yona, Co-Gründerin von Wildling Shoes 

Ran und Anna Yona gründeten 2015 das Unternehmen Wildling Shoes.
Ran und Anna Yona gründeten 2015 das Unternehmen Wildling Shoes. © Sarah Pabst

„Bei der Gründung von Wildling Shoes haben wir auf eine internationale Marke gesetzt. Wildling Shoes sind Schuhe mit einer anatomischen Passform und einer sehr dünnen Sohle, so dass man darin fast wie barfuß laufen kann. Wir wussten, dass solch ein Produkt auch international eine Nachfrage erzeugen wird und haben deshalb von Anfang an auf ein Crowdfunding über die internationale Plattform Kickstarter und einen mehrsprachigen Webshop gesetzt. So konnten wir auch unsere Kontakte außerhalb von Deutschland von Beginn an nutzen. Konkrete Gründungsunterstützung haben wir durch Beratungsangebote wie Business-Plan-Wettbewerbe und Gründercoaching bekommen. Der Business Plan hat uns im Endeffekt geholfen erfolgreich eine Gründungsfinanzierung zu sichern.“ 

© www.deutschland.de 

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