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Erasmus+ – mehr als Auslandsstudium

EITA ist eine besondere Auszeichnung für Erasmus-Bildungsprojekte in Europa. Wir stellen vier Preisträger aus Deutschland vor

09.06.2022
Handschrift trainiert Motorik und Gehirn.
Handschrift trainiert Motorik und Gehirn. © picture alliance / Zoonar

Erasmus+ ist das Programm der Europäischen Union zur Förderung von Bildung, Jugend und Sport in den Mitgliedsstaaten. Vielen als Austauschprogramm für Auszubildende und Studierende bekannt, fördert es auch Bildungsprojekte. Vier mit dem 2021 mit erstmals vergebenen „European Innovative Teaching Award“ (EITA) der EU ausgezeichnete Beispiele mit deutscher Beteiligung stellen wir hier vor.

Förderung von Schreibfertigkeiten bei Kindern

Mit der Hand zu schreiben, trainiert das Gehirn und die Motorik der Kinder und erhöht ihre Bildungschancen signifikant, davon profitieren auch Rechtschreibung, Merkfähigkeit und Leseleistung. Das Forschungsprojekt HS-Tutorials des Schreibmotorik Institut entwickelt und erprobt daher mit Partnern in Deutschland, Österreich und Italien Handreichungen zum einfacheren Erwerb der Schreibfertigen von Kindern in Schulen und Kindergärten. Der große Erfolg des umfassenden Lernkonzepts wurde mit dem EITA belohnt.

„Komm, ich zeig Dir meine Stadt“

Die Gutenberg-Schule in Dierdorf/Rheinland-Pfalz und die Henryk-Jordan Schule in Krotoszyn/Polen bekamen gemeinsam den EITA. Mit „Komm, ich zeig Dir meine Stadt“ haben Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler der Gutenberg-Schule zusammen mit der polnischen Partnerschule Henryk-Jordan in Krotoszyn einen digitalen Stadtführer für Kinder gestaltet. Über zwei Jahre hinweg erstellten die deutschen und polnischen Kinder Videos, e-Books und andere Präsentationen. Dabei lernen sie, ihre eigene und die fremde Umgebung zu erfassen, intellektuell zu verarbeiten und anderen vorzustellen.

Mobile Lehrkräfte und digitales Lernen

Das Projekt „Den Herausforderungen der internationalisierten Arbeitswelt des 21. Jahrhunderts begegnen“ des Helmholtz-Gymnasiums Bonn fördert vorbildlich die internationale Zusammenarbeit und Weiterbildung von Lehrkräften (in ihrer Freizeit) an ausländischen Schulen. Dabei legt es den  Fokus auf digitale Lernformen an einer modernen digitalisierten Schule.

Handy-App FACE:IT mit doppeltem Lerneffekt

Schülerinnen und Schüler der Staatlichen Wirtschaftsschule Dinkelsbühl/Bayern haben gemeinsam mit Partnerschulen in Lechena/Griechenland, Fuente Palmera/Spanien und Kluczbork/Polen eine fünfsprachige Quiz- und Lernapp entwickelt. „FACE:IT“ (Fun And Curriculum-Oriented Exercises for Information Technology) wurde wegen ihrer vielfältigen Lerneffekte ausgezeichnet: für User bei der Nutzung ebenso wie für die Schülerinnen und Schüler bei der Planung und Erstellung der App mit 220 Fragen.

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