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Baerbock setzt Krisendiplomatie im Nahen Osten fort

Deutschlands Außenministerin bricht zu ihrer dritten Nahost-Reise seit dem Angriff der Hamas auf Israel auf. Sie setzt sich für eine Zwei-Staaten-Lösung ein.

10.11.2023
Deutschlands Außenministerin vor ihrer dritten Nahost-Reise am Flughafen in Berlin
Deutschlands Außenministerin Baerbock bricht zu dritter Nahost-Reise auf © picture alliance/dpa

Berlin (dpa) – Deutschlands Außenministerin Annalena Baerbock besucht bei ihrer dritten Nahost-Reise seit dem Angriff der Hamas auf Israel die Vereinigten Arabischen Emirate, Saudi-Arabien und Israel. Sie appellierte, weiter an einer Zwei-Staaten-Lösung zu arbeiten. „Nur eine Rückbesinnung auf das Versprechen eines Lebens Seite an Seite - in zwei Staaten - kann Israelis wie Palästinensern ein Leben in Frieden, Sicherheit und Würde bringen“, erklärte Baerbock. „In dieser kaum auflösbaren Zerrissenheit ist es zentral, nicht den Weitblick zu verlieren.“

Baerbock mahnte, die historische Chance eines Friedens Israels mit seinen arabischen Nachbarn dürfe nicht kaputt gehen. „Denn genau das ist das Ziel der Terroristen.“ Auch bei den Bemühungen um die Freilassung der Geiseln, humanitären Zugänge nach Gaza oder der Verhinderung eines regionalen Übergreifens der Gewalt gebe es nur „Aussicht auf Erfolg, wenn wir zusammen mit den arabischen Golfstaaten an einem Strang ziehen“.

Deutschlands Außenministerin versicherte zugleich, Israel könne bei der Verteidigung gegen den Terror der Hamas unverbrüchlich auf Deutschland zählen. „Als Demokratien stehen wir Schulter an Schulter.“ Selbstverständlich müsse Israel alles in seiner Macht stehende tun, um Zivilisten zu schützen. „Die Aussicht auf humanitäre Feuerpausen ist dafür zentral.“ Die Menschen in Gaza bräuchten dringend Versorgung mit dem Nötigsten – Wasser, Nahrung, Medikamente – „damit ihr Leid etwas gelindert wird“, forderte Baerbock. Die Ministerin führt zunächst Gespräche in den Vereinigten Arabischen Emirate und Saudi-Arabien, bevor sie nach Israel weiterreist.