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Merz und Frederiksen betonen gute Nachbarschaft

Bundeskanzler Friedrich Merz hat in Berlin die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen empfangen. Übereinstimmung gibt es unter anderem in der Migrationspolitik.  

12.06.2025
Merz und Frederiksen betonen gute Nachbarschaft
© dpa

Berlin (dpa) – Der Besuch der dänischen Ministerpräsidentin Mette Frederiksen bei Bundeskanzler Friedrich Merz gestern in Berlin (Foto) war von großer Übereinstimmung in unterschiedlichen politischen Themen geprägt. Beide betonten, dass Deutschland und Dänemark nicht nur „gute Nachbarn, sondern auch Bündnispartner und Freunde“ seien. Man stehe an der Seite der Ukraine und wolle die Sanktionen gegen Russland verschärfen.  

Merz bezeichnete Dänemark als „Vorbild in der Migrationspolitik“. Man wolle „gemeinsam den Weg zu neuen und strengeren Asylregeln in der Europäischen Union“ gehen. Auch in der Energiepolitik möchten beide Länder die Zusammenarbeit „verstärken und beschleunigen“, etwa beim Netzausbau und in Wasserstoffprojekten. 

Zu den von US-Präsident Donald Trump geäußerten Besitzansprüchen der USA auf Grönland sagte Merz: „Das Prinzip der Unverletzlichkeit von Grenzen ist völkerrechtlich verankert und steht nicht zur Disposition.“  

Frederiksen sagte, die Souveränität von Staaten sei ein Kernelement der Weltordnung. Angriffe auf diese Grundprinzipien und Werte könnten nicht zugelassen werden. Die Zukunft Grönlands könne nur von der Bevölkerung Grönlands entschieden werden.