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Die neue deutsche Spitzenküche

Der Guide Michelin hat in Deutschland nicht nur neue Sterne vergeben, sondern auch neue Trends ausgemacht. Fakten zur neuen deutschen Spitzenküche.

23.12.2016
© dpa/Britta Pedersen - German top cuisine

Insgesamt liegt die Zahl der der Restaurants in Deutschland mit einem oder mehreren Sternen jetzt auf dem neuen Höchststand von 292 Betrieben. Spitzenreiter Frankreich wird „langsam nervös“, sagt Michael Ellis, der internationale Direktor des Guide Michelin.

Die Top 10 mit zehn 3-Sterne-Restaurants bleibt unverändert. Die Gourmet-Hauptstadt ist nach wie vor die 15.000-Einwohner-Gemeinde Baiersbronn bei Freudenstadt in Baden-Württemberg. Die zwei 3-Sterne-Restaurants „Barreis“ und „Schwarzwaldstube“ werden ergänzt durch das 2-Sterne-Restaurant „Schlossberg“ und einige Geheimtipps.

Bei den Städten zählt Düsseldorf zu den Gewinnern. Die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt verzeichnet mit dem „Bread & Roses“, dem „Le Flair“ und dem „Nenio“ gleich drei neue 1-Sterne-Adressen. Berlin festigt mit sieben 2-Sterne-Häusern sowie zwölf 1-Stern-Restaurants seinen Ruf als kulinarischer Hotspot Europas.

Aufsteiger des Jahres sind drei Köche, die erstmals mit zwei Sternen ausgezeichnet wurden: Marco Müller vom „Rutz“ in Berlin, Tristan Brandt vom „Opus V“ in Mannheim und Tohru Nakamura von „Geisels Werneckhof“ in München. Müller hat Rote Beete und Kohl für die Spitzenküche entdeckt, Nakamura holt sich Ideen gerne im Garten.

Darüber hinaus stellten die Tester fest, dass immer mehr Häuser auf hohem Niveau kochen, aber auf eine legere, lockere Atmosphäre setzen. Der Trend zum „Casual Fine Dining“ spricht vor allem das  jüngere Publikum an.

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