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Das Ziel heißt: „Kein Hunger“

Durch den Krieg in der Ukraine drohen weltweit Hungerkatastrophen. Die GIZ kämpft gegen die Krise.

Kim Berg , 15.07.2022
Im Jemen versucht die GIZ die Hungerkatastrophe einzudämmen.
Im Jemen versucht die GIZ die Hungerkatastrophe einzudämmen. © picture alliance / dpa

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) fördert im Auftrag der Bundesregierung eine nachhaltige und klimaangepasste Landwirtschaft im Globalen Süden. Agrarexpertin Dr. Heike Höffler erklärt, wie die GIZ in der aktuellen Ernährungskrise unterstützt.

Dr. Heike Höffler leitet das Sektorvorhaben Landwirtschaft bei der GIZ.
Dr. Heike Höffler leitet das Sektorvorhaben Landwirtschaft bei der GIZ. © privat

Die Folgen des Kriegs in der Ukraine treiben Millionen Menschen in den Hunger. Wie kommt das?
Durch den Krieg in der Ukraine haben sich die Preise für Weizen und Sonnenblumenöl verdoppelt. Das trifft arme Menschen und jene in Krisengebieten besonders hart. Gleichzeitig stehen Anbau und Erträge der nächsten Saison auf dem Spiel: Die Düngerpreise haben sich verdreifacht und Lieferungen bleiben aus. Das ist verheerend.

Was bedeutet das für die Zukunft?
Wir erleben bereits jetzt Hungerkatastrophen, unter anderem in den am stärksten betroffenen Ländern Somalia, Jemen und Afghanistan. Wir müssen dieses Jahr leider mit einem Anstieg des weltweiten Hungers rechnen. Die internationale Gemeinschaft hat reagiert. Beim G7-Gipfel legten die Staats- und Regierungschefs für dieses Jahr 4,5 Milliarden US-Dollar zusätzlich für Ernährungssicherheit auf den Tisch.

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Wie unterstützt die GIZ die Menschen vor Ort?
Über die unmittelbare schnelle Hilfe hinaus fördert die GIZ eine nachhaltige und klimaangepasste Landwirtschaft. Sie soll die Partner resilienter gegenüber künftigen Krisen machen. Wir arbeiten in vielen Projekten etwa in Afrika daran, dass Menschen sich besser selbst versorgen können und weniger abhängig von Importen werden. Zum Beispiel, indem wir Saatgut und Dünger an bäuerliche Haushalte ausgeben. Wir beraten die Menschen, lokal angepasste Nahrungspflanzen wie Hirse, Mais oder Bohnen wassersparend und bodenschonend anzubauen. Wir helfen ihnen, den Ertrag ihrer Ernten zu erhöhen. Zudem erarbeiten wir gemeinsam Wege weg von synthetischem hin zu beispielsweise organischem Dünger.

Welche Rolle spielt die GIZ in der internationalen Hilfe gegen den Hunger?
Die GIZ arbeitet im Auftrag der Bundesregierung daran mit, bis 2030 das nachhaltige Entwicklungsziel (SDG) „Kein Hunger“ zu erreichen. Das neue von Deutschland und der Weltbank ins Leben gerufene Globale Bündnis für Ernährungssicherheit unterstützen wir dabei, dass die internationale Hilfe koordiniert vor Ort ankommt.

© www.deutschland.de

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