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Schwung trotz Corona-Krise

Die Pandemie verändert das Verhalten der Menschen: Lesen Sie hier, welche drei Branchen dadurch Auftrieb bekommen haben.

16.12.2020
Altlandsberg – hier wohnt ein Fahrradhändler.
Altlandsberg – hier wohnt ein Fahrradhändler. © picture alliance

Ob Lockdown, Reisesperren oder Grenzschließungen: Die Corona-Epidemie und ihre Folgen haben das Verhalten der Menschen massiv verändert. Das hat vielen Wirtschaftszweigen extrem geschadet, aber einige haben sogar davon profitiert. Hier kommen die Top 4 Gewinnerbranchen.

1. Fahrrad-Handel

Schon vor der Corona-Krise ging es der Zweirad-Branche gut, E-Bikes fanden zunehmend Verbreitung. Mehr Freizeit zuhause und weniger Fernreisen wegen Corona haben diesen ökologisch wertvollen Fahrradtrend noch extrem beschleunigt. 3,2 Millionen Fahrräder wurden im ersten Halbjahr 2020 in Deutschland verkauft, 19 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum 2019. 1,1 Millionen davon waren E-Bikes. Für Lastenräder erwartet die Branche sogar einen Zuwachs von 50 Prozent auf immerhin 43.600 Stück.

2. Baumärkte

Selber machen ist in – die Baumärkte profitieren davon.
Selber machen ist in – die Baumärkte profitieren davon. © picture alliance/dpa

Einen Nagel in die Wand schlagen, eine Wand neu streichen oder Blümchen pflanzen – in Deutschland steht Selbermachen hoch im Kurs. Noch höher, seit viel freie Zeit in der eigenen Wohnung anfällt. Also ziehen immer mehr heimwerkelnde Menschen in Baumärkte, stehen träumend vor teuren Werkzeugen, kaufen Farbe und Pinsel oder studieren Pflanzanweisungen exotischer Gewächse. Die Folge: Im ersten Halbjahr 2020 steigen die Umsätze deutscher Baumärkte im Schnitt über 15 Prozent.

3. Reisemobile

Wohnmobile sind in Deutschland begehrt wie niemals zuvor – Messe in Düsseldorf.
Wohnmobile sind in Deutschland begehrt wie niemals zuvor – Messe in Düsseldorf. © picture alliance/dpa

Auch ein Teil der existenziell getroffenen Tourismus-Branche konnte massiv wachsen: Camping und Caravaning nahmen zu. Bis November wurden 39,9 Prozent mehr Reisemobile verkauft, als in den ersten 10 Monaten im Jahr 2019. Und das war schon das bis dahin beste Jahr der deutschen Reisemobil-Geschichte. Wohnwagen lagen mit einem Zuwachs von etwa sechs Prozent auch noch im Plus.

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