Einwanderung von Fachkräften erleichtert
Deutschland braucht Fachkräfte. Im Jahr 2024 eingeführte Regeln vereinfachen Menschen aus dem Ausland den Zuzug.
Seit dem 1. Juni 2024 ist die Einwanderung von Fachkräften nach Deutschland weiter erleichtert. Es greifen nun alle neuen Regeln des reformierten Fachkräfteeinwanderungsgesetzes. Eine Chancenkarte ermöglicht es Fachkräften aus Drittstaaten, in Deutschland einen Arbeitsplatz zu suchen. Sie basiert auf einem Punktesystem, berücksichtigt Qualifikation, Berufserfahrung, Deutschlandbezug und persönliche Kriterien wie beispielsweise das Alter. Außerdem können 50.000 Menschen aus den Westbalkan-Ländern Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt erhalten.
Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz (FEG) erleichtert schon seit 2020 die Einwanderung von Arbeitskräften nach Deutschland. Weil innerhalb der Europäischen Union (EU) ohnehin das Prinzip der Freizügigkeit besteht, gilt das Gesetz für Menschen, die von außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) kommen. Der EWR umfasst die EU sowie Island, Liechtenstein und Norwegen. 2023 wurde das Gesetz reformiert, im November traten die ersten neuen Regeln in Kraft. Der Grund: Die deutsche Wirtschaft benötigt Fachkräfte aus dem Ausland.
Menschen mit einem Hochschulabschluss oder beruflicher Qualifikation profitieren von den vielfältigen Erleichterungen bei der Einwanderung nach Deutschland, die das reformierte Gesetz festschreibt. So wurden die bisher geltenden Gehaltsuntergrenzen für die sogenannte Blaue Karte EU gesenkt, damit mehr Menschen die Karte beantragen können. Die Blaue Karte ist eine für maximal vier Jahre oder die Dauer des Arbeitsvertrags erteilte Aufenthaltsgenehmigung in Deutschland.
Ein modernes Einwanderungsland öffnet Türen und Herzen.
Was aber sind Fachkräfte? Als Fachkraft gelten nach dem neuen Gesetz Menschen mit Hochschulabschlüssen oder Abschlüssen für einen erlernten Beruf. Das bedeutet aber nicht unbedingt, dass sie nur in diesem Beruf in Deutschland arbeiten können. Denn bei entsprechender Qualifizierung können sie auch einen anderen Job aufnehmen. Darüber hinaus bestehen auch Regelungen für Menschen, die in Deutschland eine Ausbildung machen wollen oder eine Arbeit suchen. Sie müssen jedoch bestimmte Qualifikationen erfüllen.
Arbeitsminister Hubertus Heil sagte über die Gründe für das Gesetz: „Aktuell sind knapp 1,7 Millionen Arbeitsplätze in Deutschland vakant. Es fehlt also heute schon an Arbeitskräften, und perspektivisch wird die Lücke noch größer.“ Und das bedeutet für ihn auch: „Ein modernes Einwanderungsland öffnet Türen und Herzen.“
Gilt das Gesetz für dich? Lies hier, was sich ändert.
Die erste Adresse für Interessierte an Arbeit in Deutschland: make it in Germany.
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