Wie junge Menschen die Welt sehen
Unicef hat weltweit mit 21.000 Menschen gesprochen – hier erfährst du, was junge Deutsche denken.
Für das Projekt „Kindheit im Wandel“ (Changing Childhood Project) befragten Unicef und das Meinungsforschungsinstitut Gallup mehr als 21.000 Menschen aus den Altersgruppen 15 bis 24 Jahre und über 40 Jahre in 21 Ländern. Wir stellen dir hier die wichtigsten Antworten vor :
Wird die Welt mit jeder Generation ein besserer Ort zum Leben?
Mit einem klaren Ja antworten weltweit 57 Prozent der Menschen unter 24 Jahren – trotz Klimawandel und Corona-Pandemie. In Deutschland sind es 61, in Indonesien sogar 82 Prozent. Bei den über 40-Jährigen ist der Optimismus viel weniger ausgeprägt: In Deutschland und weltweit glauben nur knapp 40 Prozent, dass die Welt ein besserer Ort zum Leben wird.
Wie sehr vertrauen junge Menschen den sozialen Medien?
Die sozialen Medien sind das mit Abstand wichtigste Informationsmedium für junge Menschen weltweit (69 Prozent gegenüber 32 Prozent bei Älteren). Großes Vertrauen haben sie aber nicht. Nur 17 Prozent verlassen sich „sehr stark“ auf sie, bei den Älteren sogar nur 12 Prozent. Das größte Vertrauen genießen weltweit Mitarbeitende im Gesundheitswesen, aber auch ihnen vertrauen nur 61 Prozent.
Wo siehst du deine Heimat?
Niemand nennt die Welt als Heimat so häufig, wie junge Deutsche (67 Prozent), unter älteren Deutschen sind es noch 41 Prozent. Im Schnitt sehen sich weltweit 39 Prozent der jungen Menschen als Weltbürgerinnen und Weltbürger. Bei den Älteren sind dies nur 22 Prozent.
Wie wichtig ist die Gleichbehandlung aller Menschen?
Junge Menschen legen in allen Ländern großen Wert auf die Gleichbehandlung unabhängig von Geschlecht, Religion oder ethnischer Herkunft. Die Werte in Deutschland liegen bei Jüngeren über 90 Prozent, im weltweiten Schnitt zwischen 69 Prozent beim Thema Religion und 85,8 Prozent beim Thema Gleichberechtigung von Frauen.
„Kinder und junge Menschen weigern sich, die Welt durch die düstere Brille der Erwachsenen zu sehen. Im Vergleich zu älteren Generationen bleiben die jungen Menschen optimistisch, denken viel globaler und sind entschlossen, die Welt zu einem besseren Ort zu machen“, fasst Unicef-Exekutivdirektorin Henrietta Fore die Studie zusammen.
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