CERN: Seit 70 Jahren bahnbrechende Forschung
Das CERN feiert sein 70-jähriges Bestehen. Deutschland gehörte zu den Gründungsmitgliedern und ist eng mit dem Forschungszentrum verbunden.
Genf (dpa) – Für Elementarteilchenphysiker ist Genf einer der wichtigsten Orte der Welt. Hier befindet sich seit dem 29. September 1954 das europäische Kernforschungszentrum CERN. Der Name ist die Abkürzung der französischen Bezeichnung der Organisation: Conseil Européen pour la Recherche Nucléaire (europäischer Rat zur Nuklearforschung). Direkt beim CERN arbeiten etwa 2.500 Menschen. Die Kollaborationen mit Physikerinnen und Physikern in aller Welt, die Daten auswerten, umfassen mehr als 17.000 Menschen. Von ihren bahnbrechenden Erfindungen profitieren Menschen überall auf der Welt im Alltag: Am CERN wurde unter anderen das World Wide Web erfunden, sind neue Therapien gegen Krebs entstanden, wurde mit dem Higgsteilchen das meistgesuchte Teilchen der Physik entdeckt. Das CERN hat 24 Mitgliedsländer, darunter Deutschland, das mit Abstand der größte Geldgeber ist und zu den Gründungsmitgliedern vor 70 Jahren gehörte.