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Gemeinsam gegen Fake News

Die deutsche Bundesregierung plant gemeinsam mit Frankreich und Polen ein Frühwarn- und Reaktionssystem gegen Informationsmanipulation und Einflussnahme aus dem Ausland.

29.03.2024
Eine Frau schaut sich auf dem Smartphone Nachrichten an.
Deutschland geht aktiv gegen Desinformation vor. © pictureAlliance/dpa

Berlin (dpa) - 2024 ist ein Superwahljahr: Neben der US-Präsidentschaftswahl und dem Urnengang für das Europäische Parlament stehen in Ostdeutschland drei richtungsweisende Landtagswahlen an. Nach dem Verfassungsschutz warnt nun auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser vor Versuchen, durch Desinformationen Einfluss auf anstehende Wahlen zu nehmen. Vor Kurzem erst hatte der tschechische Geheimdienst ein von Moskau finanziertes Propaganda-Netzwerk enttarnt.

Die Bundesregierung setzt sich aktiv gegen Fake News und Desinformation ein und möchte gemeinsam mit Frankreich und Polen ein Frühwarn- und Reaktionssystem einrichten, das einen Blick auf Informationsmanipulation und Einflussnahme aus dem Ausland hat. Eine neue Studie der Bertelsmann-Stiftung zeigt, dass 81 Prozent der Deutschen Desinformation im Internet als Bedrohung für die Demokratie und den gesellschaftlichen Zusammenhalt betrachten. Der Internationale Faktencheck-Tag am Dienstag, 2. April, legt das Augenmerk auf die Reichweite und den Einfluss von Falsch-Informationen im Netz.