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Schöne neue Arbeitswelt

Raus aus starren Strukturen und Hierarchien: drei Beispiele für New Work in deutschen Unternehmen.

Tanja Zech, 13.03.2019
New Work erfordert Flexibilität und Innovation
New Work erfordert Flexibilität und Innovation © Getty Images/iStockphoto

Die Arbeitswelt verändert sich rasant. Was bedeutet „Arbeit 4.0“ für Wissen und Qualifizierung, Führung und Zusammenarbeit, Arbeitszeit und Arbeitsort? Deutsche Unternehmen erproben New Work in Lern- und Experimentierräumen. Drei Beispiele:

Reverse Mentoring bei der BMW Group

Der Autobauer dreht die Hierarchien einfach mal um – und beide Seiten lernen voneinander: Auszubildende schulen Führungskräfte. Junge „Digital Natives“ geben erfahrenen Ingenieuren und Managern Tipps zur Nutzung mobiler Geräte und von Social Media im Arbeitsumfeld. Oder ein Azubi erklärt, wie intelligente Digitaltechnik in Autos des Unternehmens funktioniert. „Das ist für die Auszubildenden sehr motivierend“, sagt Konstanze Carreras-Solé, die die Berufsausbildung bei der BMW Group steuert.

Flexwork bei der Deutschen Kreditbank AG

Lassen sich Job und Familienleben entspannt miteinander vereinbaren? Daran müssen sich Arbeitgeber messen lassen, um Mitarbeiter an sich zu binden und konkurrenzfähig zu bleiben. Örtlich und zeitlich flexibles Arbeiten für alle erprobt die Deutsche Kreditbank, unterstützt vom Fraunhofer-Institut für Arbeitswissenschaft und Organisation. Projektteams entwickeln Lösungen für Kommunikation, Erreichbarkeit, technische Voraussetzungen und gerechte Aufgabenverteilung. Gleichzeitig lernen Chefs „Führung über Distanz“. Es gilt, die Bedürfnisse von Mitarbeitern, Unternehmen und Kunden unter einen Hut zu bringen.

Kollege Roboter im Handwerk

Die mittelständische Tischlerei Eigenstetter hat einen Roboter angeschafft und Arbeitsprozesse digitalisiert. Das entlastet die Handwerker von körperlicher Schwerarbeit, verlangt ihnen aber neue technische Kompetenzen ab – und es verunsichert manche. Wie der Wandel gelungen ist, erklärt Anja Cordes vom Forschungsinstitut für das Handwerk (itb): „Die Beschäftigten wurden bei der Einführung der neuen Technologie als Experten auf Augenhöhe einbezogen.“ So wird der Roboter als Helfer geschätzt und nicht als Konkurrent gefürchtet.

Mehr zu New Work in Deutschland

Auf der Website www.arbeitenviernull.de bündelt das Bundesarbeitsministerium Informationen und Praxisbeispiele für New Work und führt einen Dialog mit Unternehmen, Forschung und Gesellschaft.

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