Zum Hauptinhalt springen

Christliche Kirchen verlieren in Deutschland an Bedeutung

Untersuchung: Nur etwa die Hälfte der Menschen ist christlich-konfessionell gebunden.

16.11.2023
Der Dom in Köln
Der Dom in Köln © pictureAlliance/dpa

Berlin (dpa / d.de) - Die Bindung an die christlichen Kirchen in Deutschland sinkt weiter. Die Zahl der Mitglieder der christlichen Kirchen geht weiter zurück und die Religiosität nimmt ab. Das sind die zentralen Ergebnisse der 6. Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung, die bei der Synode der evangelischen Kirche in Deutschland vorgestellt wurde. In der Gesamtbevölkerung glaubt nur noch knapp die Hälfte an Gott – oder eine geistige Macht. Bei Protestantinnen und Protestanten tun dies 52 Prozent, bei den Katholiken noch zwei Drittel. Grundsätzlich gilt: Jüngere Menschen sind weniger gläubig als ältere.

Derzeit ist laut der Studie noch eine knappe Mehrheit der Deutschen christlich-konfessionell gebunden. Setzt sich der aktuelle Trend fort, wird ihr Anteil 2024 unter 50 Prozent sinken. Hingegen werden die Konfessionslosen voraussichtlich Ende der 2020er Jahre die 50-Prozent-Marke überschreiten und damit auch in der Gesamtbevölkerung die Mehrheit stellen.