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Steinmeier dringt bei Netanjahu auf Kriegsende in Gaza

Bundespräsident Steinmeier ist zu Besuch in Jerusalem. Seine Botschaft an Regierungschef Netanjahu: Israel soll Chancen für Kriegsende in Gaza eröffnen. 

14.05.2025
Außenpolitik
© dpa

Jerusalem (dpa) – Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat gegenüber Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu auf eine friedliche Lösung des Gaza-Krieges gepocht. Er habe die Notwendigkeit betont, „politische Perspektiven zur Beendigung des Krieges aufzuzeigen, insbesondere im Dialog mit den arabischen Staaten“, teilte eine Sprecherin nach dem Gespräch in Jerusalem mit. Steinmeier habe zudem die Dringlichkeit betont, „den Zugang der Bevölkerung in Gaza zu humanitären Hilfen wieder zu gewährleisten“. 

Steinmeier wies vor dem Treffen die Forderung von Amnesty International zurück, sich nicht mit Netanjahu zu treffen. Es wäre „das Einfachste für Politiker, schwierigen Gesprächen aus dem Weg zu gehen. Das war nie meine Haltung. Und sie ist es ganz besonders im Verhältnis zu Israel nicht.“  

An diesem Mittwoch will Steinmeier den Kibbuz Beeri besuchen, der direkt an der Grenze zum Gazastreifen liegt. Die Hamas hatte ihn bei ihrem Angriff auf Israel am 7. Oktober 2023 fast völlig zerstört.