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UN-Ozeankonferenz in Nizza

In Nizza ringen 130 Staaten um den Schutz der Ozeane – zum Beispiel vor Plastikmüll. Umweltminister Schneider: Deutschland treibt weltweiten Meeresschutz voran. 

10.06.2025
UN-Ozeankonferenz in Nizza
© IStock

Nizza (dpa) - In Nizza hat am Montag die dritte UN-Ozeankonferenz (Unoc) begonnen. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron rief zum Auftakt zu entschlossenem Vorgehen zum Schutz der Meere auf: „Es braucht schnelles Handeln, kein Zurückweichen.“ 

An dem bis zum Freitag dauernden Treffen nehmen Vertreter aus rund 130 Staaten teil, darunter rund 40 Staats- und Regierungschefs. Im Fokus stehen der Kampf gegen Plastikmüll, Meeresschutzgebiete auf hoher See und die umstrittene Nutzung von Rohstoffen aus der Tiefsee.  

Aus Deutschland reiste Umweltminister Carsten Schneider an. „Deutschland kann beim weltweiten Meeresschutz mit guten Ideen und Engagement andere mitziehen. Dafür ist diese Konferenz eine sehr gute Gelegenheit“, sagte Schneider. 

Die Veranstaltung soll mit einem „Aktionsplan von Nizza“ enden, der Selbstverpflichtungen der einzelnen Länder bündelt. Deutschland will als freiwillige Zusage unter anderem Maßnahmen zum Schutz der Nord- und Ostsee einbringen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Bergung und Vernichtung von Altmunition in deutschen Gewässern.