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Wadephul fordert Kraftanstrengung für Nahost-Friedensplan

Nach Besuchen in Jordanien, Syrien und im Libanon sieht Außenminister Wadephul die Bereitschaft zu neuem Miteinander in Nahost. Er sendet auch eine Botschaft an Israel. 

01.11.2025
Johann Wadephul (l.) und Abdel Latif al-Sajani, Außenminister des Königreichs Bahrain
Johann Wadephul (l.) und Abdel Latif al-Sajani, Außenminister des Königreichs Bahrain © pa/dpa

Bahrain (dpa) – Außenminister Johann Wadephul ruft Israelis, Palästinenser, Araber und Europäer zu einer Kraftanstrengung zur Umsetzung des Nahost-Friedensplans auf. „Es geht jetzt darum, den Menschen hier im Nahen Osten Hoffnung zu geben und das dadurch, dass eben auch politische Taten den umfangreichen Vereinbarungen und Absichtserklärungen folgen“, sagte Wadephul bei der Sicherheitskonferenz „IISS Manama Dialog“ in der Hauptstadt des Golf-Königreichs Bahrain. Die Herausforderungen der Region könnten nur in Kooperation mit Europa gelöst werden.  

Er wolle diesen Prozess unterstützen, sagte Wadephul. Deutschland sei „als Land, das aufgrund seiner ausgeglichenen Politik Zugang zu vielen hier im Nahen Osten hat, als Gesprächspartner geschätzt“. 

Die Waffenruhe zwischen Israel und der islamistischen Hamas sei brüchig und erfordere dauerhaft den Einsatz aller, sagte Wadephul. Die Schiitenmiliz Hisbollah im Libanon müsse ebenso entwaffnet werden wie die Hamas im Gazastreifen, gebraucht würden starke libanesische Streitkräfte.  

Insbesondere die Probleme zwischen Israel und seinen Nachbarn müssten durch Kooperation und Ausgleich geklärt werden, verlangte Wadephul. „Alle sind bereit, Israel die Hand zu reichen und mit Israel zu einem neuen Miteinander zu kommen. (...) Das ist eine große Chance, aber jetzt muss auch konkret Verständigung gesucht werden.“ 

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