Zum Hauptinhalt springen

Vorteile im Einsatz

Auch in traditionell männlich dominierten Bereichen setzen sich Frauen immer mehr durch. Der Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund steigt ebenfalls.

Kim Berg, 14.05.2021
Eine von 22.000 Soldatinnen bei der Bundeswehr
Eine von 22.000 Soldatinnen bei der Bundeswehr © picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild

Fast 26 Prozent der Menschen in Deutschland hat einen Migrationshintergrund und über 50 Prozent der Bevölkerung sind Frauen. Spiegelt sich diese Gesellschaftsstruktur auch in Bereichen wie der Bundeswehr und der Polizei wider? Wir haben nachgeschaut:

Vielfalt in der Bundeswehr

Die Bundeswehr möchte Diversität in ihren Reihen fördern. Noch 2001 durften Frauen bei der Bundeswehr nicht zur kämpfenden Truppe. Inzwischen sind rund 12 Prozent der Soldaten weiblich, im zivilen Bereich sind es sogar 38 Prozent. Auch Inklusion ist der Bundeswehr sehr wichtig. Der Anteil an Schwerbehinderten liegt im zivilen Bereich bei etwa 10 Prozent und damit 0,7 Prozentpunkte über dem Schnitt in der deutschen Gesamtbevölkerung. Der Anteil an deutschen Soldatinnen und Soldaten mit Migrationserfahrung wächst ebenfalls stetig. Mittlerweile liegt er bei 14 Prozent – Tendenz steigend.

Diversität bei der Polizei

Vielfalt ist auch bei der Polizei ein Thema.
Vielfalt ist auch bei der Polizei ein Thema. © picture alliance / dpa

Wenn Polizisten und Polizistinnen über gute Fremdsprachenkenntnisse verfügen und sich in anderen Kulturen auskennen, kann das im Einsatz Vorteile bringen. Deshalb ist die kulturelle Vielfalt ein großes Thema bei der deutschen Polizei. Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werben die Behörden in den  Bundesländern mittlerweile auch in türkischer, russischer oder polnischer Sprache an – und das zeigt bereits Erfolge. In Berlin liegt der Anteil an Neueinstellungen von Polizeikräften  mit Migrationshintergrund bei fast 30 Prozent, in Hessen stieg der Anteil von 12 Prozent 2013 auf 21 Prozent 2019. Deutschlandweit sind Polizisten und Polizistinnen mit Migrationsbiografie zwar noch unterrepräsentiert, doch das soll sich in den kommenden Jahren ändern.

© www.deutschland.de

Du möchtest regelmäßig Informationen über Deutschland bekommen? Hier geht’s zur Anmeldung: