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Gute Gründe für deutsche Unis

Stefan Kögler von der TU München erläutert im Interview, was Deutschland internationalen Studierenden zu bieten hat.

Interview: Christina Pfänder, 14.09.2022
Attraktives Studienland: internationale Studierende an der TUM
Attraktives Studienland: internationale Studierende an der TUM © Andreas Heddergott/TUM

Vielfältige Angebote und eine gute Betreuung: Stefan Kögler vom Center for Study and Teaching der Technischen Universität München (TUM) erläutert im Interview, was Deutschland internationalen Studierenden zu bieten hat.   

Herr Kögler, warum ist Deutschland für internationale Studierende ein guter Ort?
Deutschland bietet lebenswerte Städte, politische Stabilität, renommierte Hochschulen und einen interessanten Arbeitsmarkt. Dazu kommt, dass in aller Regel keine Studiengebühren erhoben werden. An der TUM nehmen wir durch unsere unternehmerische Ausrichtung sowie die Verbindung von Technik mit Medizin und den Sozialwissenschaften eine Sonderstellung ein. Durch unser gutes Abschneiden in zahlreichen Rankings sind wir zudem international sehr bekannt.

Wie international sind deutsche Hochschulen?
Nach aktuellen Erhebungen des Deutschen Studentenwerks liegt der Anteil internationaler Studierender bundesweit bei rund 11 Prozent. Ein direkter Vergleich mit anderen Staaten ist hier schwierig, da es sehr große strukturelle Unterschiede im Hochschulbereich gibt. Mit knapp 40 Prozent zählt die TUM aber sicher zu den Universitäten mit dem höchsten Anteil internationaler Studierender – eine große Bereicherung für unsere Hochschulgemeinschaft.

Vor welchen Herausforderungen stehen internationale Studierende in Deutschland?
Eine zentrale Voraussetzung für den Studienerfolg ist die soziale und akademische Integration. Die Finanzierung ist ein wichtiges Thema: Auch wenn für das Studium keine Gebühren anfallen, müssen Wohnen und Leben bezahlt werden. Dazu kommt, dass im Alltag und auch im sozialen Miteinander ausreichende Deutschkenntnisse sehr hilfreich sind – das wird besonders Studierenden englischsprachiger Studiengänge teilweise erst vor Ort bewusst. 

Stefan Kögler vom Center for Study and Teaching der TUM
Stefan Kögler vom Center for Study and Teaching der TUM © Astrid Eckert/TUM

Wie wird Studierenden aus dem Ausland in Deutschland geholfen?
In Deutschland gibt es ein sehr breites Beratungsangebot, das von den Studentenwerken, den Hochschulen und auch von Studierendeninitiativen getragen wird. Speziell an der TUM gibt es Beratungsstellen für internationale Studierende, eigene Buddy- und Stipendienprogramme sowie Unterstützung bei der Wohnungssuche und beim Visum. Außerdem haben wir über 120 studentische Vereinigungen, die zentral für die soziale und akademische Integration sind. Darunter sind auch zahlreiche Ländergruppen und Organisationen, die sich der Vernetzung internationaler Studierender widmen.

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