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Baerbock ruft Partner zur Weiterentwicklung der UN auf

Außenministerin betont zum 50. Jahrestag des deutschen UN-Beitritts: Gleiche Rechte gelten für alle Menschen und Staaten.

17.09.2023
Außenministerin Annalena Baerbock
© picture alliance/dpa

New York (d.de/dpa) – „Das Herz der Welt schlägt in den nächsten Tagen in der UN-Generalversammlung in New York“, sagte Außenministerin Annalena Baerbock bei ihrer Ankunft in New York zur Generalversammlung der Vereinten Nationen. Anlässlich des 50. Jahrestages des deutschen UN-Beitritts hat sie alle Partnerländer zur gemeinsamen Weiterentwicklung der Vereinten Nationen aufgerufen. „Mit unserem Beitritt vor 50 Jahren haben wir Deutsche das Versprechen abgegeben, Verantwortung für die Vereinten Nationen zu übernehmen“, schreibt die Außenministerin in einem Artikel, der in vielen Zeitungen der Welt erschienen ist.

Immer mehr Staaten mit verschiedenen Sichtweisen beanspruchten, die internationale Ordnung mitzugestalten, erklärte Baerbock. „Dass ihre Stimmen stärker gehört werden, ist überfällig.“ Die internationale Ordnung sei keine „westliche Ideologie“, sondern fuße auf der UN-Charta und damit auf der universellen Überzeugung, dass alle Staaten und Menschen gleiche Rechte hätten, betonte Baerbock. Dies sei unabhängig davon, wie mächtig die Staaten seien. „Für uns Deutsche sind diese Grundsätze auch eine Lehre aus dem 2. Weltkrieg und den Gräueltaten, die das nationalsozialistische Deutschland seinen Nachbarn angetan hat“, erklärte sie.

Das 50. Jubiläum des deutschen Beitritts zur UN am 18. September 1973 soll am Montag am Rande der UN-Vollversammlung gefeiert werden. Neben Bundeskanzler Olaf Scholz und Baerbock nehmen weitere deutsche Ministerinnen und Minister an den Beratungen im Rahmen der UN-Woche in New York teil.